Springen: Wendung reiten

Wer Fehler-Zeit-Springen oder sogar Zeitspringen reitet, muss schnell sein. Denn hier erreichen Sie nur mit einem schnellen Ritt eine Platzierung. Die meiste Zeit sparen Sie, wenn Sie die Wendungen richtig reiten.

Die Kunst dabei ist, die Wendung so eng wie möglich zu reiten, dem Pferd dabei aber immer noch die Möglichkeit zu geben, das nächste Hindernis zu taxieren und fehlerlos zu springen.

Am wichtigsten ist, dass das Pferd in der Wendung den Rhythmus nicht verliert. Daher sollten Sie in der Wendung unbedingt weitertreiben. Denn eine etwas größere Wendung, in der das Pferd durchgaloppiert geht schneller, als eine sehr enge, in der das Pferd fast stehen bleibt.

Achten Sie darauf, das Pferd in den Wendungen einzurahmen. Vergessen Sie im Eifer des Gefechts den äußeren Zügel nicht. Denn nur so können Sie Ihr Pferd im Gleichgewicht halten. Ziehen Sie Ihr Pferd am inneren Zügel um die Kurve, kommt das Gewicht fast vollständig auf das innere Vorderbein. Bei rutschigem Boden, kann das zu Stürzen und Stolperern beim Pferd führen.

Die Wendungen entscheiden im Parcours über Sieg oder Niederlage

Leiten Sie die Wendung rechtzeitig ein. Schon über dem Sprung orientieren Sie sich nach den nächsten Sprung. So landet das Pferd auch meist gleich im richtigen Galopp für die Wendung.

Das ermöglicht es Ihnen direkt nach dem Sprung die Wendung auf das nächste Hindernis einzuleiten. Legen Sie die Wendung lieber direkt hinter das Hindernis und geben Sie dem Pferd damit mehr Zeit sich auf das nächste Hindernis zu konzentrieren.

Reiten Sie Wendungen immer im richtigen Galopp. Enge Wendungen im Außengalopp oder Kreuzgalopp bringen das Pferd aus dem Gleichgewicht. Das kostet Zeit und führt zu Fehlern.

Achten Sie beim Abgehen des Parcours auf Abkürzungen. Die sollten aber nicht zu eng und eckig sein. Müssen Sie Ihr Pferd zu stark zurücknehmen, um eine Wendung zu reiten, kostet das eine Menge Zeit und oft Hindernissfehler. Oft ist da der weitere Weg in einem zügigen Tempo geschickter.