Sporen richtig anlegen

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Wie der Sporen richtig getragen wird, hängt von der Art des Sporens ab. Lesen Sie hier, wie Sie Sporen richtig anlegen.

Klassische Sporen richtig anlegen

Der klassische Sporen zum Englisch reiten wird über der Fersenkappe von Stiefel oder Stieflette getragen.

  1. Die seitlichen Enden des Sporens liegen unterhalb des Fußknöchels und der hintere Teil sollte oberhalb des herausstehenden Teils der Ferse liegen.
  2. Der seitliche Bügel des Sporens liegt parallel zum Boden, wenn der Reiter steht.
  3. Der Sporenriemen wird innen aussen-innen durch die zwei Schlitze gefädelt.
  4. Der unter Teil des Riemens läuft senkrecht nach unten, der obere verläuft schräg nach vorne.
  5. Das Ende mit der Schnalle ist immer aussen und sollte so kurz sein, dass die Schnalle beim angeschnallten Sporen auf der äusseren Seite des Fußrückens zum liegen kommt.
  6. Das überstehende Ende des Sporenriemens kann zwischen Sporenbügel und Fersenkappe des Schuhs gesichert werden.
Reitstiefel mit Sporen
Der Sporen soll waagrecht etwa in der Mitte der Fersenkappe sitzen

Anstecksporen richtig anlegen

  • Anstecksporen, wie sie in der klassischen Reiterei sowie im spanischen und Barockbereich üblich sind werden in die Rille zwischen Schuhsohle und Fersenkappe geschoben.
  • Sie werden nicht mit Sporenriemen gesichert und müssen daher sehr genau passen, um nicht verloren zu gehen.
Zeichnung von einem Stiefel mit Anstecksporen
Anstecksporen sitzen in der Rille zwischen Stiefel und Sohle

Westernsporen richtig anlegen

  • Westernsporen werden etwas tiefer getragen als Englischsporen. Sie kommen meist etwa 1-2 Fingerbreit oberhalb des Absatzes zum liegen.
  • Auch hier sollte der Sporenbügel parallel zum Boden liegen, wenn der Reiter steht. Westernsporen werden nur mit einem Riemen über den Fußrücken gesichert.
  • Sie werden durch ihr Eigengewicht nach unten gezogen.
  • Auch bei den Westernsporen liegt die Schnalle immer aussen.
Westernstiefel mit Sporen
Westernsporen sitzen am unteren Ende der Fersenkappe
  • Die Sporen sollten immer so eng sein, dass sie nicht hin und her schlackern. Das führt nämlich zu sehr ungenauen Hilfen und der Sporen kann sich schmerzhaft am Fuß verkanten.
  • Umgekehrt darf der Sporen aber auch nicht so eng sein, dass er drückt. Bei hochwertigen Sporen kann man die Weite durch Biegen verändern. Eventuell kann auch der Hufschmied mit ein paar Schlägen auf seinem Amboss weiterhelfen, falls es gar nicht passen will. Aber Achtung: Bei billigen Druckgusssporen funktioniert das nicht. Hier würde das Material brechen.

Lesen Sie hier, was Sie sonst noch über Sporen wissen sollten.

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