Wer Dressur reitet, hört viel von der Skala der Ausbildung. Diese Skala legt fest, wie ein Pferd ausgebildet werden soll. Gleichzeitig sollte diese Skala auch den Aufbau jeder Reitstunde bestimmen.
Die Skala lautet:
Diese sechs Punkte werden in drei sich überschneidende Abschnitte unterteilt.
Takt, Losgelassenheit und Anlehnung bilden die Gewöhnungsphase. In diesem Abschnitt der Arbeit soll sich das Pferd an den Reiter und die Hilfen gewöhnen. In der täglichen Arbeit dient diese Phase zum Warmreiten des Pferdes.
Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung und Geraderichtung dienen zur Entwicklung der Schubkraft. In dieser Phase soll das Pferd vermehrt mit der Hinterhand arbeiten und fleißig an das Gebiss heran ziehen. Dieser Abschnitt der Arbeit dient dazu das Pferd vielseitig zu gymnastizieren und so gesund und flexibel zu erhalten.
Schwung, Geraderichtung und Versammlung zielen auf die Entwicklung der Tragkraft. Das Pferd soll mit der Hinterhand vermehrt Gewicht aufnehmen. Nur dadurch lassen sich wirkliche Versammlung und Aufrichtung erreichen. Beides sind Voraussetzungen, um in der Dressur höhere Ziele zu erreichen. Schon ab der Klasse L muss das Pferd im Viereck versammelte Gänge zeigen.
In manchen älteren Büchern ist die Aufrichtung als siebter Punkt der Ausbildungsskala aufgeführt. Die Aufrichtung ist aber eine direkte Folge der korrekten Versammlung. Daher wurde dieser Punkt gestrichen.
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