Friese, Haflinger, Andalusier: Lange Mähne pflegen

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Bei manchen Rassen ist langes, volles Langhaar rassetypisch. Die haarige Pracht erfordert aber eine Menge Pflege. Was Sie tun müssen, damit auch Ihr Pferd einen guten Auftritt hat.

Offen sieht eine lange Mähne eindrucksvoll aus
Offen sieht eine lange Mähne eindrucksvoll aus

Die Form der Mähne

Der erste Schritt ist, die Mähne nicht grade zu schneiden. Müssen Sie die Mähne schneiden, tun Sie das halbmondförmig. Es sieht natürlicher aus, wenn die Mähne am Genick und am Widerrist etwas kürzer ist als in der Mitte. Die Unterkante sollten Sie leicht fransig schneiden, damit das Ganze nicht nach Topfschnitt aussieht.

Bei sehr dicken Mähnen sollte man die Mähne auf beide Halsseiten verteilen, damit das Pferd nicht dauerhaft auf einer Seite Zug auf die Halswirbelsäule bekommt. Das führt zu ungleicher Muskulatur und eventuell zu einer Schiefhaltung.

Die Mähne pflegen

Damit die Mähne voll bleibt, müssen Sie die Haare schützen. Das heißt die Mähne möglichst wenig bürsten und verlesen. Wenn Sie die Mähne bürsten wollen, waschen Sie sie vorher oder sprühen Sie sie gründlich mit Schweifspray ein. Ähnlich, wie beim Schweif gilt auch hier, von unten nach oben bürsten. Nehmen Sie jeweils eine Strähne fest in die Hand und bürsten Sie zuerst die Spitzen aus. Erst danach bürsten Sie die Strähne in ihrer ganzen Länge.

Beim verlesen werden die Strähnen einzeln mit den Fingern von einander gelöst. Das kostet viel Zeit, ist aber die schonendste Methode.

Zöpfe schützen das Haar

Um die Mähne vor Verschmutzungen und ausgerissenen Haaren zu schützen, sollten Sie sie die meiste Zeit eingeflochten lassen. Dazu eignen sich mehrere einfach runter geflochtene Zöpfe oder ein spanischer Zopf. Die eingeflochtenen Haare sind nicht nur pflegeleichter sondern fallen auch nicht so leicht aus. Auch beim Reiten ist die geflochtene Mähne angenehmer, da man nicht ständig die Haare mit in der Hand hat.

Ein spanischer Zopf schützt die Haare
Ein spanischer Zopf schützt die Haare

Auch für das Pferd ist die geflochtene Mähne angenehmer. Gerade im Sommer schwitzt das Pferd dann nicht so. Die Fliegenschutzwirkung der Mähne ist zu vernachlässigen. Lediglich der Schopf schützt Augen und eventuell Nüstern vor den Plagegeistern.

Die Mähne wird je nach Pferd ein- bis zweimal pro Woche neu geflochten. Dabei muss die Mähne nicht gebürstet werden. Einfach die losen Haare wieder in die schon bestehenden Strähnen einfügen und neu flechten.

Man sollte jedoch die Strähnen regelmäßig neu verteilen, damit sich die Mähne nicht dauerhaft in die selben Strähnen teilt.

Nur zu besonderen Anlässen wird die Mähne geöffnet und gebürstet. Dann sollten Sie die Mähne gründlich waschen und danach mit Schweifspray oder Babyöl glätten. Erst danach werden die Haare verlesen und zum Schluss gebürstet, bis sie seidig sind. Nicht erschrecken: dabei kommen eine Menge abgestorbener Haare zum Vorschein, die normalerweise einfach herunterfallen.

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