Dicke Beine sind nicht selten. Bei vielen Pferden laufen die Beine schnell an: nach dem Transport, bei heißem Wetter, nach einer kleinen Schramme, Stehtagen oder starker Belastung.
Verletzung
Pferd verletzt: Wann Sie den Tierarzt rufen sollten
Pferde haben oft kleine Schrammen und Verletzungen. Man braucht nicht wegen jeder Wunde sofort den Tierarzt. Wenn aber einer der folgenden Punkte zutrifft, ist eine Behandlung notwendig.
So erkennen Sie, ob Ihr Pferd lahmt und das können Sie dagegen unternehmen
Meist ist man als Reiter nicht dabei, wenn sich das Pferd verletzt. Denn meist passiert das auf der Koppel oder in der Box. Dann kann es sein, dass das Pferd lahmt. Doch wie erkennt man es sicher? Und was kann man dann unternehmen?
Blutegel – Schmerzlindernd, entzündungshemmend und entstauend
Blutegel sind etwas, vor dem sich die meisten Menschen spontan ekeln. Die kleinen Würmer werden allerdings schon seit Jahrtausenden erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Pferden helfen die Egel bei Prellungen, Blutergüssen, Schwellungen und Entzündungen.
Gutes Bindegewebe durch Schwefel: MSM für Pferde sinnvoll einsetzen
Da Arthrose viele Ursachen haben kann, gibt es auch viele Ansätze sie zu behandeln. Eine die immer wieder auftaucht ist das Zufüttern von Schwefel. In diesem Artikel erfahren Sie wie Schwefel wirkt und was beim Füttern zu beachten ist.
Hufglocken für die Hinterhufe: Springglocken anpassen
Hufglocken sind eine tolle Erfindung, um den empfindlichen Kronrand und den Ballen vor Verletzungen zu schützen. Außerdem verhindern sie, dass sich das Pferd die Eisen runtertritt.
Buchbesprechung: Erste Hilfe für mein Pferd
„Erste Hilfe für mein Pferd“ von Anke Rüsbüldt ist weniger ein Nachschlagewerk für den Notfall. Das Buch dient eher zur Vorbereitung auf alle Eventualitäten. Es verrät Ihnen, was in die Stallapotheke gehört, wie Verbände angelegt werden und wie Sie unnötige Unfälle vermeiden.
Schwellungen und Wunden: Fotos erleichtern die Beurteilung
Wer kennt das nicht: Das Pferd hat ein dickes Bein, und man nimmt sich vor, die Schwellung zu beobachten. Am nächsten Tag steht man dann vor dem Bein und schaut so lange hin, bis man nicht mehr weiß, ob das Bein dicker geworden ist oder nicht.
Das Kreuz-Darmbein-Gelenk: Verrenkung und Blockade
Was man beim Menschen landläufig einen Hexenschuß nennt, ist beim Pferd häufig ein Problem mit dem Kreuz-Darmbein-Gelenk. Eine falsche Bewegung und es zwickt und sticht im Rücken und die Hinterbeine wollen nicht mehr so. Das Problem kann auch dauerhaft auftreten, wenn sich Schiefstellungen einschleichen.
Die Symptome
Typische Anzeichen für ein Kreuzdarmbein-Gelenks-Problem sind unklare Lahmheit in der Hinterhand, ticken in engen Wendungen und Traversalen, mangelndes Untertreten in der Hinterhand und Arbeitsunwilligkeit. Auch optisch kann man ein solches Problem häufig erkennen. Anzeichen sind eine dachartige Kruppe (siehe Bild), ein in entspanntem Zustand schief gehaltener Schweif und unterschiedlich hohe Sitzbeinhöcker.
Die dachartige Kruppe spricht für Probleme mit dem Ileosacral-Gelenk
Wo kommt es her?
Kreuzdarmbeingelenksprobleme entstehen meist durch Stürze, Verlegen oder heftige Ausgleichsbewegungen, zum Beispiel wenn das Pferd wegrutscht oder heftig stolpert. Durch Fehlbelastungen kann es aber auch zu chronischen Entzündungen im Gelenk kommen.
Was tut man dagegen?
Tritt das Problem plötzlich und heftig auf, sollte ein Tierart klären, ob der Band- oder Muskelapparat beschädigt ist. Ist das der Fall, sollte das Pferd mit Entzündungshemmer und Boxenruhe behandelt werden. So können die verletzten Strukturen in Ruhe heilen.
Bei den meisten Kreuzdarmbeingelenks-Problemen ist Boxenruhe aber kontraproduktiv. Ist das Gelenk lediglich „blockiert“ kann ein Physiotherapeut oder Chiropraktiker meist weiterhelfen. Der lockert die verspannten Muskeln um das Gelenk und ermöglicht es dem Pferd so, das Gelenk wieder frei zu bewegen.
Das wichtigste ist aber ein sinnvolles Training, mit dem Sie die Muskulatur in der Kruppe aufbauen. Am Anfang bietet sich dafür die Longe an. Durch gezieltes Longieren können Sie die Aktivität der Hinterhand steigern und dadurch das Kreuzdarmbeingelenk stabilisieren.
Unter dem Sattel bieten sich Cavalettiarbeit und ein Wechsel zwischen Versammlung und Vorwärtsabwärtsreiten an. Ebenfalls hervorragend für die Hinterhand ist Bergaufreiten. Mit einem gezielten Training lassen sich auch sehr instabile Kreuzdarmbein Gelenke wieder fit kriegen.
Es dauert allerdings relativ lang bis die Muskulatur an der Kruppe auf das Training reagieren. Mindestens drei Monate sollten Sie schon einplanen, bis erste Ergebnis sichtbar werden.
Ballentritt behandeln
Ein Ballentritt entsteht meist, wenn das Pferd mit dem Hinterhuf in die Fesselbeuge des Vorderhufs tritt. Dieser Tritt hat meistens eine Prellung und aufgerissene Haut zur Folge. Er kann auch entstehen, wenn ein anderes Pferd beim Spielen auf den Huf tritt.