Jeder hat so seine Lieblingsübungen, wenn es ans Dressurreiten geht. Ich möchte euch ein paar meiner Lieblingsübungen vorstellen. Die heute nenne ich „Zick-Zack mit Volten“. Sie eignet sich übrigens für alle Pferde, auch Westernpferde. Da fällt dann allerdings das Zulegen weniger spektakulär aus.
Übung
Schenkelgehorsam: Das Viereck verkleinern und vergrößern
„Viereck verkleinern und vergrößern“ ist eine Lektion, die in A-Dressur-Aufgaben vorkommt. Sie ist eine Variante vom Schenkelweichen.
Pferde dem Schenkel weichen lassen
Schenkelweichen ist die erste Seitwärtsbewegung, die Pferd und Reiter lernen. Dabei gehört das Schenkelweichen nicht zu den klassischen Seitengängen, da das Pferd beim Schenkelweichen nicht gebogen wird. Dennoch eignet sich diese Lektion gut, um dem Pferd die seitwärts-treibenden Hilfen beizubringen und den Schenkel-Gehorsam zu überprüfen.
Eine Quadrille oder ein Pas de deux planen
Der Trick beim Planen einer Quadrille ist es, eine kurzweilige Quadrille zu erstellen, die zu den Fähigkeiten der Reiter passt. Dabei ist es wichtig, die Lektionen so aneinander zu reihen, dass die Reiter am Ende der einen Lektion schon am richtigen Platz für die neue Lektion sind.
Buchbesprechung: Der korrekte Sitz des Reiters
Wer reiten will, muss auf seinem Pferd sitzen. Das „Wie sitzt man richtig?“ ist Thema von vielen Reitstunden und einer der Grundbausteine des Reitens. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, sollte das Buch „Der korrekte Sitz des Reiters“ von Marlies Fischer-Zillinger und Claudia Weissauer lesen.
Stangenarbeit: Stangendreieck
Eine einfache, platzsparende und vielseitig nutzbare Variante für die Stangenarbeit ist das Stangendreieck. Mit diesem Aufbau lassen sich Rittigkeit, Gleichgewicht und Wendigkeit trainieren.
Wenn das Pferd über die Schulter wegläuft
Über die Schulter wegrennen nennen Reiter es, wenn das Pferd in eine Richtung schaut und in eine andere läuft. Dieser Effekt entsteht dann, wenn ein Pferd nicht korrekt gebogen ist. Das Pferd biegt zwar den Hals, bleibt aber im Rücken gerade. Da die Wirbelsäule im Rücken die Bewegungsrichtung bestimmt, folgt das Pferd in diesem Fall nicht der durch den Hals vorgegebenen Biegung, sonder drängt über die Schulter nach Außen um geradeaus weiter zu laufen.
Richtig Leichttraben
Das Leichttraben ist eine Technik, die sowohl dem Pferd als auch dem Reiter das Leben leichter macht. Da der Reiter beim Leichttraben bei jedem zweiten Tritt aufsteht, fängt er die Stöße des Pferdes besser ab.
Mitteltrab richtig reiten
Ab der A-Dressur steht er in jeder Aufgabe auf dem Programm: Der Mitteltrab. Diese Lektion ist bei vielen der Stolperstein, da viel schief gehen kann. Der Raumgriff stimmt nicht, das Pferd fällt auseinander, lässt sich nicht wieder zurücknehmen oder produziert Taktfehler. Meist ist der korrekte Mitteltrab aber einfach nur eine Frage der Übung und der richtigen Hilfen.
Springen: Den richtigen Absprungpunkt finden
Der richtige Absprungpunkt ist die halbe Miete für einen sauber überwundenen Sprung. Daher ist es für einen Springreiter sehr wichtig, ein Auge für den Absprungpunkt zu entwickeln. Das ist keine Frage des Talents, sondern der Übung.