Woran erkennt man eine gute Voltigiergruppe für Anfänger?

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Für Kinder zwischen fünf und zehn ist das Voltigieren eine gute Möglichkeit, erste Kontakte zum Pferd zu knüpfen. Das geschieht in den meisten Vereinen in so genannten Spielgruppen.

Hier können die Kinder gemeinsam mit anderen den Umgang mit dem Pferd erlernen und Haltung und Gleichgewicht auf dem Pferderücken trainieren.

Welche Gruppe ist die Richtige?

Bei der Auswahl einer Voltigiergruppe für Ihr Kind sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Ist das Pferd gut gepflegt? (Ordentliche Hufe, glänzendes Fell, nicht zu dünn, passende, gepflegte Ausrüstung)
  • Gibt es eine Halle oder einen überdachten Roundpen, so dass der Unterricht auch im Winter und bei schlechtem Wetter stattfinden kann?
  • Ist der Trainer in der Stunde allein oder hat er einen Helfer, etwa einen erfahrenen Voltigierer?
  • Ist die Gruppe nicht zu groß? Mehr als 10 Kinder auf einem Pferd sind zu viel.
  • Findet das Training regelmäßig statt?
  • Ist ein Ersatzpferd vorhanden?

Das sind wichtige Punkte, damit Ihrem Kind das Voltigieren auch Spaß macht. Um sicher zu sein, ob alles in Ordnung ist, sollten Sie einfach mal bei einer Stunde zuschauen. So stellen Sie auch gleich fest, ob Ihnen der Unterrichtsstil des Lehrers zusagt.

Wie erkennt man ein zuverlässiges Volitigierpferd?

Wichtig ist auch, dass das Pferd brav und ausgeglichen ist. Auf einem bockenden, beißenden oder durchgehenden Voltigierpferd bekommen Anfänger höchstens Angst, aber sicher kein entspanntes Verhältnis zum Pferd.

Das Pferd sollte geduldig auf die Kinder reagieren und nicht die Ohren anlegen oder schnappen, wenn man an die Box kommt. Im Unterricht sollte das Pferd auf den Longenführer achten und sich gehorsam durchparieren und wieder antreiben lassen.

Damit ein Pferd brav seinen Job machen kann, müssen aber auch die Haltungsbedingungen passen. Das Pferd sollte eine saubere, helle Box, ausreichend Futter und regelmäßig Freizeit auf der Koppel oder dem Paddock haben.

Voltigieren als Sport

Soll Voltigieren als Sport betrieben werden, ist es von Vorteil, wenn der Verein mehrere Gruppen hat, darunter auch mindestens eine Turniergruppe. Solche Turniergruppen trainieren meist zweimal pro Woche circa 1 1/2 Stunden. Ein solcher Verein hat meist mehrere eigene Pferde zur Verfügung. Außerdem sollte ein Holzbock zum Erarbeiten von Übungen vorhanden sein.

Bei der Suche nach einem Verein kann Ihnen die Internetseite www.voltigierservice.de behilflich sein. Hier finden Sie neben Neuigkeiten aus dem Voltigiersport eine Liste mit den aktiven Vereinen und Links zu den jeweiligen Landesverbänden.

Mein Kommentar

Voltigieren sollte am Anfang vor allem Spaß machen und die Sicherheit im Umgang mit dem Pferd und auf dem Pferd vermitteln.  Ideal sind hierfür Spielgruppen, in denen etwa gleichaltrige Kinder zusammen lernen können.

Ein guter Verein hat dazu noch Anfänger-, Fortgeschrittenen- und Tuniergruppen, die interessierte Kinder im Voltigieren weiter fördern. Auch reine Spielgruppen sind für den Anfang geeignet. Die Trainer sollten dann allerdings sehen, wann es an der Zeit ist, ein Kind an einen anderen Verein weiterzuvermitteln.

Mir persönlich ist es wichtig, dass ein ausgebildetes Voltigierpferd vorhanden ist, das regelmäßig im Unterricht eingesetzt wird und nicht das Schulpferd verwendet wird, das gerade frei wird, denn nur so kann sich eine persönliche Beziehung zum Tier entwickeln.

Noch Fragen oder Anregungen? Dann hinterlassen Sie doch einen Kommentar.

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