Buchbesprechung: Anatomie des Pferdes

Die „Anatomie des Pferdes“ von Peter C. Goody ist ein Lehrbuch für alle, die etwas mehr über den Körperbau des Pferdes wissen wollen. In 250 Zeichnungen mit ausführlicher Beschriftung und erklärenden Texten gibt es das Pferd aus allen Winkeln zu sehen. Besonderen Wert legt der Autor dabei auf Strukturen, die sich von Außen tasten lassen.

Weiterlesen …

Der Begriff Hufrolle steht häufig als Kurzform für Hufrollenentzündung – was tun?

Der Ausdruck „Hufrolle“ lässt viele Pferdebesitzer entsetzt aufhorchen, da dieser Begriff häufig als Kurzform für die Hufrollenentzündung oder –nekrose verwendet wird. Diese Erkrankungen sind leider weit verbreitet und sorgen dafür, dass viele Pferde nicht mehr schmerzfrei laufen können. Dieser Artikel soll ein wenig aufklären und zum Verständnis der Krankheit beitragen.

Weiterlesen …

Das Kreuz-Darmbein-Gelenk: Verrenkung und Blockade

Was man beim Menschen landläufig einen Hexenschuß nennt, ist beim Pferd häufig ein Problem mit dem Kreuz-Darmbein-Gelenk. Eine falsche Bewegung und es zwickt und sticht im Rücken und die Hinterbeine wollen nicht mehr so. Das Problem kann auch dauerhaft auftreten, wenn sich Schiefstellungen einschleichen.

Die Symptome

Typische Anzeichen für ein Kreuzdarmbein-Gelenks-Problem sind unklare Lahmheit in der Hinterhand, ticken in engen Wendungen und Traversalen, mangelndes Untertreten in der Hinterhand und Arbeitsunwilligkeit. Auch optisch kann man ein solches Problem häufig erkennen. Anzeichen sind eine dachartige Kruppe (siehe Bild), ein in entspanntem Zustand schief gehaltener Schweif und unterschiedlich hohe Sitzbeinhöcker.

Die dachartige Kruppe spricht für Probleme mit dem Ileosacral-Gelenk

Die dachartige Kruppe spricht für Probleme mit dem Ileosacral-Gelenk

Wo kommt es her?

Kreuzdarmbeingelenksprobleme entstehen meist durch Stürze, Verlegen oder heftige Ausgleichsbewegungen, zum Beispiel wenn das Pferd wegrutscht oder heftig stolpert. Durch Fehlbelastungen kann es aber auch zu chronischen Entzündungen im Gelenk kommen.

Was tut man dagegen?

Tritt das Problem plötzlich und heftig auf, sollte ein Tierart klären, ob der Band- oder Muskelapparat beschädigt ist. Ist das der Fall, sollte das Pferd mit Entzündungshemmer und Boxenruhe behandelt werden. So können die verletzten Strukturen in Ruhe heilen.

Bei den meisten Kreuzdarmbeingelenks-Problemen ist Boxenruhe aber kontraproduktiv. Ist das Gelenk lediglich „blockiert“ kann ein Physiotherapeut oder Chiropraktiker meist weiterhelfen. Der lockert die verspannten Muskeln um das Gelenk und ermöglicht es dem Pferd so, das Gelenk wieder frei zu bewegen.

Das wichtigste ist aber ein sinnvolles Training, mit dem Sie die Muskulatur in der Kruppe aufbauen. Am Anfang bietet sich dafür die Longe an. Durch gezieltes Longieren können Sie die Aktivität der Hinterhand steigern und dadurch das Kreuzdarmbeingelenk stabilisieren.

Unter dem Sattel bieten sich Cavalettiarbeit und ein Wechsel zwischen Versammlung und Vorwärtsabwärtsreiten an. Ebenfalls hervorragend für die Hinterhand ist Bergaufreiten. Mit einem gezielten Training lassen sich auch sehr instabile Kreuzdarmbein Gelenke wieder fit kriegen.

Es dauert allerdings relativ lang bis die Muskulatur an der Kruppe auf das Training reagieren. Mindestens drei Monate sollten Sie schon einplanen, bis erste Ergebnis sichtbar werden.

Basiswissen Pferd: Die Gelenke die man von außen sieht

Für jeden der mit Pferden umgeht, ist wichtig, die Anatomie des Pferdes zumindest grob zu kennen. Auf der Grafik unten sehen Sie die wichtigsten Gelenke des Pferdes. Die in dieser Grafik eingetragenen Begriffe helfen Ihnen dabei, die Tipps auf dieser Seite zu verstehen. Auch für das kleine Hufeisen und die Reitabzeichen ist dieses Wissen Voraussetzung.

Weiterlesen …