Ponyführen: Der Einstieg ins Reiterleben

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Ponyführen ist für viele Kinder ein Highlight. Neben dem Ponyführen auf der Kirchweih oder dem Rummel gibt es auch viele Ställe die Ponys stundenweise zum Ponyführen verleihen.

Wer geht zum Ponyführen?

Ponyführen eignet sich für kleinere Kinder, die das Pony noch nicht selber lenken können. Das typische Alter liegt zwischen drei und acht Jahren. Einige Ponyverleiher haben zusätzlich eine Gewichtsbeschränkung von etwa 45 kg, da die verwendeten kleinen Ponys nicht mehr tragen können. Es gibt auch Ponyführen für Behinderte – die sogenannte Hippotherapie. Hierfür werden aber speziell ausgebildete Pferde verwendet.

Zwei Erwachsene fuehren Kinder auf Ponys (Foto: Michael Leibrecht)
Zwei Erwachsene fuehren Kinder auf Ponys (Foto: Michael Leibrecht)

Einen Ponyverleih finden

Reitställe, die einen Ponyverleih anbieten findet man nicht nur über das Internet. Die Touristeninformation und das Fremdenverkehrsamt sind auch gute Anlaufstellen. Reitschulen und Reitsportgeschäfte können auch oft weiterhelfen bei der Suche.

Wie läuft das Ponyführen ab?

In den meisten Fällen wird das Pony vom Verleihbetrieb geputzt und gesattelt bereitgestellt. Die Eltern dürfen das Pony dann selber auf den ausgeschilderten Wegen führen. Die meisten der Ponys kennen ihren Weg sehr genau und folgen ihm fast von alleine. Die Runden dauern meist 30-60 Minuten. Einige Ställe bieten auch Helfer an, die gegen einen kleinen Aufpreis das Pony führen, wenn es sich die Eltern nicht zutrauen oder nicht können.

Wie sollte der Ponyverleih aussehen?

Da es sich bei den Ponys um lebende, fühlende Tiere handelt, sollte man darauf achten, dass es ihnen gut geht. Dazu gehört ein sauberer Stall, der nicht nach Urin stinkt oder total verdreckt ist. Der eine oder andere Haufen Pferdeäpfel ist normal, es sollte allerdings auch saubere Einstreu zu sehen sein. Die Ponys sollten Platz haben, sich frei zu bewegen, also täglich auf eine Koppel oder in einen Auslauf kommen.

Die Pony sollten gut ernährt und gepflegt sein. Das heißt die Rippen und Beckenknocken sollten nicht herausstehen. Das Fell sollte am Körper sauber sein und nicht verfilzt. Die Beine sind je nach Wetter oft etwas schlammig. Ausgebrochene Hufe, blutige Scheuerstellen, humpelnde Ponys und nicht versorgte Verletzungen sind nicht in Ordnung.

Es ist übrigens kein Problem wenn die Ponys schon älter sind und graue Haare bekommen, denn auch die Pferdesenioren haben gern Beschäftigung. Auch für die alten Ponys ist es keine große Belastung hin und wieder mal ein Kind durch die Gegend zu tragen. Meist freuen sich die Ponys über die Aufgabe.

Fragen Sie ruhig nach den Lebensbedingungen der Ponys und schauen Sie sich mit Ihren Kindern die Ställe und Ausläufe an. Gut geführte Betriebe haben da nichts zu verbergen.

Welche Ausrüstung ist nötig?

Zum Ponyführen ist nicht viel nötig. Die Eltern benötigen feste Schuhe in denen Sie gut laufen können. Für die Kinder sind ebenfalls feste Schuhe zu empfehlen. Dazu kommt eine Hose, mit der sie sich gut bewegen können. Leggins oder nicht zu enge Jeans haben sich bewährt. Da das Ponyführen meist draußen stattfindet gehört natürlich dem Wetter angepasste Kleidung dazu.

Da auch mit dem bravsten Pony mal etwas schiefgehen kann, sollten die Kinder einen Kopfschutz tragen. Das kann eine Reitkappe sein, ein Fahrradhelm geht aber genauso. Viele Verleihbetriebe bieten auch Kappen zum Ausleihen an.

Wie führt man ein Pony?

Da die meisten der Ponys alte Hasen im Ponyführgeschäft sind, stellt das Führen meist kein großes Problem dar. Sie bekommen einen Strick, an dem Sie das Pony führen. Greifen Sie den Strick relativ nah am Kopf des Ponys (nicht um die Hand wickeln!) und stellen Sie sich neben das Pony und laufen Sie einfach entschlossen los – das Pony wird mitkommen. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an das Pony an und bleiben Sie auf den Wegen, dann gibt es meist kein Problem.

Wichtig: lassen Sie das Pony nicht am Wegrand fressen. Die meisten Ponys sind sehr verfressen. Haben die Ponys erst einmal angefangen sich den Bauch vollzuschlagen, sind sie meist nur schwer dazu zu bewegen weiterzulaufen. Daher: Gar nicht erst fressen lassen und den Strick gut festhalten. Zur Not das Pony vom Futter wegziehen.

Fühlen Sie sich unsicher, können Sie sich das Führen vom Ponyverleih nocheinmal zeigen lassen.

Was kostet das Ponyführen?

Die Preise sind von Betrieb zu Betrieb verschieden. Meist liegen sie zwischen 5 und 15 Euro pro Stunde. Wird das Pony nicht von den Eltern geführt, kommt meist ein Zuschlag dazu. Viele Betriebe bieten auch 5er oder 10er Karten an, bei denen es dann Mengen-Rabatt gibt. Viele Betriebe sehen es gerne, wenn man vorher anruft und einen Termin vereinbart, da die Ponys feste Futter- und Ruhezeiten haben.

Wir danken Michael Leibrecht für das Bild.

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