Aus dem Zirkel wechseln richtig reiten

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Aus dem Zirkel wechseln ist die einfachste Art die Hand zu wechseln, wenn man auf dem Zirkel reitet.

Wie sieht der Weg aus?

Man reitet vom Mittelpunkt der kurzen Seite aus einen halben Zirkel bis kurz vor X. Über X wird das Pferd eine Pferdelänge gerade gestellt und dann auf die Linie des anderen Zirkels eingestellt. Dabei wechselt man die Hand. Das Ganze sieht dann aus wie eine Schlangenlinie mit zwei Bögen. Bei einem 60er Viereck ist es allerdings nicht X, wo man den Wechsel reitet sondern die Schnittpunkte der Zirkel auf der Mittellinie.

Aus dem Zirkel wechseln funktioniert in beide Richtungen
Aus dem Zirkel wechseln funktioniert in beide Richtungen

Worauf es ankommt

Achten Sie darauf das Pferd nicht zu schnell von einer Hand auf die andere umzustellen, da es sonst anfängt zu schwanken. Nutzen Sie die Pferdelänge, die es geradeaus geht, um das Pferd in Ruhe auf die neue Stellung und Biegung vorzubereiten.

Wichtig ist es, die Stellung und Biegung immer korrekt dem gerade gerittenen Weg anzupassen. Das Umstellen und Ändern der Biegung muss so langsam erfolgen, dass das Pferd nicht sein Gleichgewicht verliert. 

Achten Sie beim Reiten darauf, die Zirkel wirklich rund zu reiten und die offenen Seiten nicht auszubeulen.

Warum reite ich „aus dem Zirkel wechseln“?

Aus dem Zirkel wechseln ist eine Art, die Hand zu wechseln, bei der das Pferd keine zu engen Kurven gehen muss. Daher eignet sie sich für schlecht ausbalancierte Pferde wie Jungpferde oder Pferde, die gerade wieder antrainiert werden. Um es diesen Pferden noch einfacher zu machen, kann man die Übung auch noch weiter entschärfen indem man eine Mischung zwischen „durch die ganze Bahn wechseln“ und „aus dem Zirkel wechseln“ reitet. Das gerade Stück wird dann länger und eher diagonal geritten.

Das „aus dem Zirkel wechseln“ eignet sich auch um den Aussengalopp zu übern da im Aussengalopp keine engen Wendungen gefordert werden.Oft nutzt man das Aus dem Zirkel wechseln auch um mit den fliegenden Wechseln anzufangen, da der Richtungswechsel für das Pferd logisch und gut verständlich ist. Außerdem ist viel Platz da, um das Pferd wieder einzufangen, falls es im Wechsel durchstartet. Sie müssen sich allerdings anfangs für einens davon entscheiden, sonst stiften Sie Verwirrung beim Pferd. Ist das Pferd erst einmal auf Fliegende Wechsel bei X Konditioniert, wird es nur schwer an dieser Stelle den Aussengalopp halten. Diese Gehoirsamsübung ist erst dann sinnvoll, wenn beide Lektionen sicher sitzen.

Sie sollten nicht zu oft direkt nacheinander aus dem Zirkel wechseln, da viele Pferde sonst sehr schnell anfangen, auf der zweiten Hälfte der offenen Zirkelseite nach außen zu driften, falls Sie doch einmal einen kompletten Zirkel reiten wollen. Sie wollen den Wechsel schon automatisch machen. Sinnvoller ist es, komplette Zirkel mit Wechseln abzuwechseln und darauf zu achten, dass das Pferd auch wirklich auf Ihre Hilfen achtet und nichts vorwegnimmt.

Sie können allerdings auch zweimal „aus dem Zirkel wechseln“ zu einer Acht kombinieren. Diese Aufgabe hilft dann, die Handwechsel geschmeidiger zu machen. Acheten Sie aber, wie schon angesprochen, auf die Linie und den Gehorsam am äusseren Schenkel. Der Schwierigkeitsgrad der Acht lässt sich noch steigern, indem man die beiden Zirkel nach und nach verkleinert, bis ein „aus der Volte wechseln“ daraus wird. 

Weitere Hufschlagfiguren finden Sie unter: Diese Hufschlagfiguren gibt es

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